Aufgabenstellung








Herangehensweise







Interdisziplinarität



Ergebnisse

Zusammenfassung

Die Frage nach dem Wieviel an Körper kann nur jeder für sich selbst beantworten. Dazu besteht insbesondere im Krankheitsfall ein Anlass. Vor dem Hintergrund
- sich ändernder Ansprüche und
- notwendiger Umstrukturierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen,
- daß jeder Mensch zur besseren Orientierung in einer immer komplexer werdenden Gesellschaft seinen eigenen Standpunkt im Spannungsfeld zwischen Körper und Geist zur besseren Psychohygiene definieren sollte
wollen wir neue städtebaulich / architektonische Lösungen entwickeln.

Dazu leiten wir zunächst die Aufgabenstellung plausibel aus der Ausgangsfrage her. (Teil 1) Durch Literaturrecherche und Gesprächen mit Fachleuten überprüfen wir die Relevanz unserer Aufgabe für Mensch und Gesellschaft. (Teil 2) Wir analysieren, ob die vorhandenen Lösungen des Problems, insbesondere in Form des Krankenhauses, den geänderten Ansprüchen in allen Hinsichten gerecht werden. (Teil 3) Zum Schluss formulieren wir eine eigene Lösung in Wort, Zeichnung und Modell möglichst bis in die Details. (Teil 4)

Fachübergreifend ist die Kombination von Wissen aus zweijähriger Berufserfahrung (+ Ausbildung) als Krankenpfleger mit dem jetzigen des Architekturstudiums sowie die auch städtebauliche Bearbeitung.

Egal wie perfekt wir unseren Körper künstlich synthetisieren, technisieren oder mutieren: Letztendlich müssen wir uns in ihm wohl und geborgen, eben gesund fühlen. Ein Mensch, der seine Persönlichkeit im Einklang von Körper und Geist über die ihm zur Verfügung stehende Materie ausdrücken kann ist immer ein besonderer Mensch, auch wenn er im Rollstuhl sitzt. Um menschliches Wachstum in dieser Richtung zu fördern, eine mündige Entscheidung wieviel Medizin am eigenen Körper sein darf und soll zu ermöglichen, sind Ergänzungen zum Krankenhausbetrieb sinnvoll. Wir haben eine Möglichkeit entworfen, die die komplexe Beziehung des Menschen zu seinem Körper und seinem sozialen Umfeld mehr in den Mittelpunkt stellt. Der Verschiebung der Krankheitsbilder vom akuten Infektionsgeschehen zur chronisch degenerativen Erkrankung (u.a. wegen der demographischen Entwicklung) kann nur mit patientenintegrierten Lösungen Rechnung getragen werden. Zudem korreliert diese medizinische Notwendigkeit mit der anstehenden Kostensenkung im Gesundheitswesen. Einige Stichpunkte sind hier:
- Hilfe durch Angehörige in der Pflege
- Patientenintegrierte Abrechnung der medizinischen Leistung
- verstärker Dienstleistungscharakter des Angebots
- Nutzung der Ressourcen des Patienten
- Mitentscheidung über die Notwendigkeit von Maßnahmen, nicht alles mögliche muß auch gemacht werden
- Die Einbeziehung der Körperlichkeit und der Emotionen beeinflusst Krankheitsverläufe positiv.