Wieviel Körper braucht der Mensch?

Unser Gesundungsgelände - eine Forschungsarbeit?


In dem Ausschreibungstext zum Studienpreis wird die Vielschichtigkeit des Themenkomplexes „menschlicher Körper“ angerissen. Unser erster Teil der Arbeit untersucht kulturgeschichtlich, woher diese Vielschichtigkeit rührt. Der Frage nach dem „Wieviel“ an Körper folgt die Frage nach der Umgehensweise mit dem eigenen Körper. Uns erscheint der sich nicht gesund fühlende Mensch prädestiniert dafür sich mit seinem Wechselspiel von Geist und Körper auseinanderzusetzen. Diese Auseinandersetzung ist prinzipiell eine individuelle, doch wäre es förderlich, wenn der Krankenhausbetrieb in diesem Sinne auf den kranken Menschen eingehen würde. Tut er es? Wenn nicht, wie könnte man es ändern? Die Krankheitsbilder und die Möglichkeiten der Medizin ändern sich. Baulich haben die Krankenhäuser darauf bisher kaum reagiert. Wir möchten herausfinden, wie Städtebau und Architektur sich im Gesundheitsbereich weiterentwickeln können, exemplarisch in der Stadt Kaiserslautern. Dies unter der Voraussetzung , daß trotz allem technischen Wissen, das subjektive Grundproblem bei Krankheit, die individuelle Beziehung des Menschen zu seinem Körper, im Mittelpunkt steht. Dies steht von der Zielrichtung her in Zusammenhang mit der Forschungsarbeit des Bundesgesundheitsministeriums zur verstärkten Einbeziehung des Patienten in seinen Gesundungsprozeß.